Swtlana Krätzschmar: Unsere Universität ist kein Gemischtwarenladen!

12.02.2013
Pressemitteilung

Die CDU-Ratsfraktion fordert die uneingeschränkte Fortsetzung der eingeleiteten Akkreditierung der Lehramtsstudiengänge für die Universität Flensburg.

„Das Ergebnis wird ein Kompromiss sein. Sie können nicht alles bekommen“ – Diese Aussage von Wissenschafts- Staatssekretär Rolf Fischer verbunden mit dem Hinweis, die Positionspapiere der Universität Flensburg nun prüfen zu wollen, wertet die über Jahrzehnte erfolgreiche Bildungsarbeit der Universität Flensburg ab“, so die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Swetlana Krätzschmar.
„Unsere Universität ist kein Gemischtwarenladen, in dem sich Ministerium und Universität in Kiel nach Belieben bedienen können. Die Universität Flensburg ist sehr wohl in der Lage, ihre Studiengänge auf fachwissenschaftlichem Niveau auszubauen. Wir fordern daher, die uneingeschränkte Fortsetzung der Akkreditierung der neuen Studiengänge für die Primarstufe und die Gemeinschafts-/Regionalschule „Bachelor Bildungswissenschaften“, „Master of Education Grundschule“ sowie „Master of Education Regional- und Gemeinschaftsschule.“
Und wir plädieren außerdem für den Beibehalt eines Sekundarschul-Lehramts, das sich vorrangig an den Erfordernissen der Gemeinschaftsschulen ausrichtet“, so die Bildungspolitikerin. „Das im Ministerium angedachte Modell soll die bisherige Aufgabenteilung der beiden lehramtsausbildenden Universitäten in Kiel und Flensburg aufheben. Das entspricht nicht der Schulrealität in Schleswig-Holstein. Wir brauchen ausgebildete Lehrkräfte für das Schulsystem, das im Land vorhanden ist. Dazu gehört nach wie vor die Schulart Gymnasium.
Alle derzeit in Flensburg vertretenen Fächer müssen erhalten bleiben. Nur wenn die Vielfalt der Fächer gewährleistet ist, kann die Universität Flensburg ein hochwertiges Studium im Primar- und Sekundarstufen I-Bereich bereitstellen und sich erfolgreich zur Europa-Universität weiterentwickeln. Einzelne Fächer an andere Studienorte zu verlagern wäre nicht nur mit hohen Kosten für das Land Schleswig-Holstein verbunden, sondern auch mit einem pädagogischen Qualitätsverlust für die betroffenen Fächer. Gut ausgebildete Lehrer sind der Schlüssel für einen guten Unterricht.“