Wrangelstraße hätte denkmalgerecht wieder hergestellt werden müssen

06.11.2013
Pressemitteilung

Die CDU-Ratsfraktion hat mit großem Unverständnis auf Presseberichte reagiert, nach denen ein Teil der Straßenoberfläche der Wrangelstraße nach Abschluss von Sanierungsarbeiten mit Asphalt hergestellt worden ist.

„Einen politischen Beschluss dafür gibt es nicht“, erklärte der planungspolitische Sprecher der CDU, Arne Rüstemeier, nach einer Ortsbesichtigung.

„Hätte man uns diesen Vorgang zur Entscheidung vorgelegt, wäre die Entscheidung sicherlich anders ausgefallen. Die Wrangelstraße ist eine städtebauliche Perle der Stadt. Sie wird nicht nur durch die in ihrem Verlauf angelegte Allee geprägt, sondern auch durch die anliegenden ästhetisch ansprechenden Gebäude mit Baujahren um die Wende des 19. zum 20. Jahrhundert. Sie werden von ihren Eigentümern - von einer einzigen Ausnahme abgesehen - in einem hervorragenden Zustand erhalten.“ Besonders erbost sei er, dass den Anwohnern offenbar eine Wiederherstellung „wie vorher“ suggeriert worden sei. „Damit konnte uns der Einspruch der Anlieger nur zu spät erreichen.“

„Wir verlangen von unseren Bürgern, dass sie bei der Erhaltung ihrer Gebäude den Denkmalschutz und die städtischen Erhaltungssatzungen berücksichtigen. Dadurch fallen immer erheblich höhere Kosten an als bei einer einfachen Erhaltung. Wir sehen es als eine Verpflichtung von Eigentümern solcher Gebäude an, im Sinne des Denkmalschutzes solche Mehrkosten aufzuwenden. In gleicher Weise muss die Stadt aber auch ihrerseits Verantwortung zeigen und eine Straße, die von solchen Häusern gesäumt wird, denkmalgerecht wiederherstellen,“ ergänzt der Fraktionsvorsitzende Frank Markus Döring.

Arne Rüstemeier kündigte einen Antrag an, den die CDU-Fraktion im Planungsausschuss am 26. November beraten lassen will. „Planerische Leitlinien obliegen dem Ausschuss. Diese Stellung werden wir nutzen, um die immer wiederkehrende Debatte um Straßenoberflächen mit einem grundsätzlichen Beschluss zu beenden“, so Rüstemeier abschließend.