Die Berichterstattung über den Umgang mit Eltern behinderter Kinder macht die CDU-Ratsfraktion nachdenklich.
Der sexuelle Übergriff durch einen Busfahrer wurde zum Anlass für einen erneuten Vorstoß, zusätzliches Begleitpersonal für die Schutzbefohlenen zu erwirken, doch eine Antwort durch den Kämmerer lässt auf sich warten.
Schülerinnen und Schüler der Friholtschule und der Körperbehindertenschule werden zum Teil durch Taxen und Busse befördert. „Die Position der Elternvertreter, dass neben dem Fahrer eine weitere Begleitperson mitfahren soll, teilen wir,“ so Heidemarie Winkelmann, CDU-Ratsfrau und sozialpolitische Sprecherin ihrer Fraktion.
Die CDU-Fraktion erwarte, dass so schnell wie möglich eine Lösung präsentiert wird. Ferner müsse man mit den besorgten Eltern im Gespräch bleiben. Aus diesem Grund bittet die CDU die Verwaltungsspitze um Auskunft über das weitere Vorgehen spätestens im Sozial- und Gesundheitsausschuss am 15. Dezember. Eine entsprechende Bitte richtete sie nach ihrer Fraktionssitzung am Montag an den Kämmerer.
Die Begleitung der Schülerinnen und Schüler bedeute nicht, dass es ein generelles Misstrauen gebe. Vielmehr müsse die Forderung danach auch als Unterstützung gewertet werden. So ist ein Busfahrer mit mehreren Kindern im Fahrzeug teilweise gar nicht in der Lage, auf überraschende Situationen einzugehen, weil er zuvorderst die Verkehrssicherheit im Blick haben müsse.
„In Sportverbänden und Jugendgruppen hat sich die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in den vergangenen Jahren massiv verändert. Mit großer Anstrengung wird überall ein System geschaffen, das es einzelnen Erwachsenen oder Gruppenleitern erschwert, eine Vertrauensstellung zum Nachteil der Kinder auszunutzen. Den Kindern dabei trotzdem Zuneigung und Vertrautheit zuteil werden zu lassen, ist der Spagat, den die Gesellschaft leisten muss. Aktives Hinschauen und ein Vier-Augen-Prinzip helfen dabei“, so Winkelmann abschließend.
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