„Bildung wird unter CDU-Regierung Schwerpunktthema“

19.04.2017
Pressemitteilung

CDU diskutierte in Flensburg mit designierter Bildungsministerin Karin Prien

Bildung aus einem Guss wünschte sich CDU-Landtagskandidat Arne Rüstemeier von Karin Prien gleich zu Beginn der Diskussion. Die 52-jährige Politikerin war auf Rüstemeiers Einladung an die Europa-Universität nach Flensburg gekommen, um einen bildungspolitischen Bogen von frühkindlicher Bildung bis zum Übergang ins Berufsleben zu spannen. Im Team des CDU-Spitzenkandidaten Daniel Günther ist Prien als Ministerin für Bildung, Hochschulen und Kitas prominent gesetzt und als Einzige einem Ressort direkt zugeordnet.

Von besonderem Flensburger Interesse: „Wie wollen Sie die Lehrerausbildung gestalten?“ Die Frage aus dem Plenum wurde klar beantwortet: „Wir wollen keinen Einheitslehrer, insofern streben wir die Trennung von Gymnasial- und Gemeinschaftsschullehrern an. Das bedeutet nicht, dass Dozentenstellen wegfallen können oder wir die Europauniversität klein schrumpfen wollen. Im Gegenteil: Wir wollen beispielsweise den Lehrstuhl für Sonderpädagogik ausbauen. Die CDU-Landtagsfraktion hat dazu bereits wiederholt Anträge gestellt.“ Auch Fragen nach G8 und G9 wurden gestellt und beantwortet – ideologiefrei, wie eine Teilnehmerin nach der Veranstaltung lobte. Überhaupt habe die CDU sich mit Karin Prien sehr fortschrittlich aufgestellt. Und ein Mitarbeiter der Hochschule unterstützte die Forderung nach G9, weil Studienanfänger aus G8 nicht immer die nötige Reife aufbrächten, ein eigenverantwortetes Studium zu meistern.

Prien bekannte sich zu den Positionen aus dem CDU-Wahlprogramm, das die Wiedereinführung einer unverbindlichen Schulartempfehlung, mehr Qualität bei allen Bildungsabschlüssen und eine ausgeprägte Wertschätzung gegenüber beruflicher Bildung. „Ich habe Daniel Günther zugesagt, weil ich ihn für das Amt des Ministerpräsidenten äußerst geeignet halte und weil mich das CDU-Programm überzeugt“, so Prien.

Zustimmung fand Prien auch mit einer Idee, mit der sie in Hamburg gute Erfahrungen gemacht hat und die bisher nicht im Wahlprogramm der Nord-CDU zu finden sei: Kinder werden dort im Alter von 4 ½ Jahren verpflichtend untersucht, um so rechtzeitig vor der Einschulung noch gegen mögliche Lernprobleme beispielsweise durch Logopädie angehen zu können. Arne Rüstemeier ergänzte dazu mit einer Erfahrung aus der vergangenen Woche beim Flensburger Verein Schutzengel: „Kinder verschwinden nach der Geburt schnell aus dem Fokus und tauchen erst bei der Einschulung wieder auf – und in der Zeit können sich Kinder sehr unterschiedlich entwickeln. Deshalb werden frühe Hilfen auch weiter durch uns unterstützt.“