
Die Bundestagsabgeordnete Petra Nicolaisen stützt in der Frage der Deponierung von möglicherweise schwach-radioaktiven Abfällen die Haltung der Gemeinde Harrislee. Auch die Stadt Flensburg hatte sich dieser Haltung angeschlossen.
„Dazu ist zunächst festzuhalten, dass sich sowohl die Gemeinde Harrislee als auch die Firma Balzersen, der die Deponie gehört, gegen eine Deponierung von Abfallstoffen aus Kernkraftwerken ausgesprochen hat“, so die Bundestagsabgeordnete, die bereits vor einem halben Jahr Ministerpräsident Günther auf die Probleme im Zusammenhang mit einer möglichen Deponierung an der deutsch-dänischen Grenze hingewiesen hatte.
„Entscheidender Unterschied zu den anderen potentiellen Standorten ist die Grenznähe des Standortes Harrislee. Auf dänischer Seite beobachtet man die Entwicklung seit längerem aufmerksam. Auf deutscher wie dänischer Seite bestehen Sorgen und Ängste, die bisher noch nicht ausgeräumt worden sind. So besteht nach wie vor u.a. ein Votum des Deutschen Ärztetages, in dem auch bei der geringen Menge von zehn Microsievert eindringlich vor möglichen Gesundheitsrisiken bei einer Deponierung gewarnt wird.
Ich appelliere daher dringend an Minister Albrecht, diese Besonderheit zu berücksichtigen und auf eine Deponierung freigemessener Abfälle aus atomaren Anlagen in Harrislee zu verzichten, damit das deutsch-dänische Verhältnis in diesem Punkt nicht weiter eingetrübt wird.“
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