"Chancengerechtigkeit im 'Homeschooling' erhalten wir am Ende nur durch die Rückkehr zum Schulunterricht", so Gabriele Stappert, bildungspolitische Sprecherin der Flensburger CDU-Ratsfraktion heute im Ausschuss für Bildung und Sport. Die lange Debatte dort zeige die Bedeutung der schulischen Bildung im Zusammenhang mit der Coronakrise.
"Der Vortrag der Verwaltung verdeutlicht die Langsamkeit der Umsetzung von Digitalisierung an Schulen. Es gibt einen Zeitplan, in dem Zeitraum 2020-2024 sind viele Maßnahmen bereits auf den Weg gebracht", sagt Gabriele Stappert weiter.
Vertreter der Schulen stellten im Ausschuss zudem ihren Einsatz und die Probleme dar. Stappert: "Ihnen und den Schülern und Schülerinnen gilt ein riesiges Lob für ihren Einsatz, ihr Verständnis und ihre Solidarität in dieser Krise!"
Umso überzeugender sei der Ansatz der Bundesregierung, trotz der Zuständigkeit der Länder die Verantwortung für Bildung und Bildungsgerechtigkeit mitzutragen und zusätzliche Mittel für die Ausstattung sozial schwacher Kinder zu übernehmen. Die Landesregierung will die Bedarfe direkt bei den Schulen anfragen. Die in der Coronakrise notwendige Flexibilität zur Lösung anstehender Probleme sei so am besten gegeben, so Gabriele Stappert.
Allerdings seien die benötigten digitalen Endgeräte nicht das einzige Problem. Die Landesregierung muss nicht nur die Netzstruktur finanzieren, sie muss vor allem auch in die Software und die Schulung der Lehrkräfte investieren, damit bei einer anhaltenden oder sich möglicherweise wieder verschärfenden Pandemielage das "Homeschooling" für alle Schüler und Schülerinnen auf besserem Niveau umsetzbar wird. Bildungsgerechtigkeit sei uneingeschränkt Landesaufgabe.
Einig waren sich alle Fraktionen, trotz Ablehnung eines kurz gesprungenen Konzeptes mit dem Schulbeginn 2020/2021 allen bedürftigen Schülern und Schülerinnen digitale Leihgeräte zur Verfügung stellen zu wollen.
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