
Die pauschale Kritik des SPD-Fraktionsvorsitzenden Trost an Lang-LKW löst in der Flensburger CDU Kopfschütteln aus. „Mit Vorspielung falscher Tatsachen wird Angst vor für den Straßenverkehr zugelassenen Fahrzeugen geschürt, die in anderen europäischen Staaten längst zum Standard gehören“, so CDU-Vorsitzender Arne Rüstemeier. Die deutsche Regelung belaste Transportunternehmen, die vor der deutschen Grenze ihre Güter von wenigen großen auf viele kleine LKW verladen müssen und damit deutsche Autobahnen schwemmten. „Wir unterstützen deshalb die Ausweitung der Lang-LKW-Tests grundsätzlich.“
Zugleich machte Rüstemeier deutlich, dass für ihn Güterverkehr quer durch Europa auf die Schiene gehöre: „Wir müssen weiter dafür streiten, dass Rendsburg nicht zum Schienengüterkiller wird und die Durchfahrt durch Hamburg verstopft bleibt.“
Thore Feddersen, Vorsitzender der Wirtschafts- und Mittelstandsvereinigung ergänzt: „Dass weniger LKW mit gleicher Achslast die Brücken und Straßen schneller kaputt machen sollen, gehört in die Welt der Märchen. Wenn die SPD sagt, mit jedem LKW steige die Unfallgefahr, muss doch das Ziel sein, die Güter auf effizientere, dafür aber weniger LKW zu verteilen.“ Zudem sei in Deutschland immer von Lang-LKW die Rede, nicht von Gigalinern. „Vielleicht macht sich die SPD erst mal schlau, worum es eigentlich geht“, so Feddersen abschließend.
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