Entscheidung zur Feuerwehr: Breite Mehrheit für CDU-Vorstoß

29.03.2023
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Es war schon ein ungewöhnliches Format am Dienstagmittag im Bürgersaal des Rathauses: insgesamt 51 stimmberechtigte Mitglieder aus gleich drei Ausschüssen diskutierten mit der Verwaltung über die 180-Grad-Wende bei der schon 10 Jahre andauernden Planung der Hauptfeuerwache.

Nach dem klaren Eingeständnis des Kämmerers Henning Brüggemann, dass die bisherige Planung mit einer großen repräsentativen und städtebaulich dominanten Hauptfeuerwache samt Verwaltungskomplex am Munketoft aus finanziellen Gründen, aber auch aus Gründen unzulänglicher Gefahrenabwehr für die Stadtbevölkerung, gegen die Wand gefahren ist, sind die Wellen hochgeschlagen. Sehr schnell kristallisierte sich heraus, dass der Vorschlag der Verwaltung, als Alternativplanung ein Konzept mit zwei auseinanderliegenden Standorten zu forcieren, zwar seine Anhänger fand, aber der Teufel steckte im Detail. Fast jede Fraktion hatte Änderungsbedarf, und über eine Stunde lang schien die Situation sehr verfahren.

Erst der Vorstoß der CDU mit einer ausgewogenen Zusammenführung aller Forderungen und Vorschläge fand schließlich die angestrebte breite Mehrheit: Sowohl der Planungs- wie der Finanzausschuss und auch der Ausschuss für Bürgerservice, Schutz und Ordnung stimmten schließlich dem Kompromiss zu, die 2-Standort-Lösung weiter auszuplanen, dabei jedoch die 1-Standort-Lösung als Rückfalloption aufzusparen. Außerdem soll kurzfristig ein umfassendes Konzept zur „Feuerwehr 2030“ erarbeitet werden, auf dessen Grundlage bis zum 3. Quartal dieses Jahres die Standortfrage endgültig entschieden werden wird. Mit dieser Lösung wird die gesetzliche Vorgabe der Einhaltung der 10-minütigen Hilfsfrist der Feuerwehr flächendeckend für das gesamte Stadtgebiet Flensburg ermöglicht. Die Belange der Freiwilligen Feuerwehren werden im gesamten Prozess berücksichtigt.

Ein spannender demokratischer Prozess, der durch kluges Handeln und Kompromissfähigkeit zu einem guten Abschluss für alle Flensburgerinnen und Flensburger gebracht werden konnte.

Als CDU werden wir weiter dafür anpacken!