Mit unserem hochkarätigen Podium haben wir am 15.5.2024 bei den Flensburger Gesprächen zur Wirtschaft die Neuausrichtung der Beziehungen von China und Europa in einer sich wandelnden Weltordnung diskutiert.
Herzlichen Dank an Niclas Herbst MdEP für die Europapolitische Keynote und unseren Podiumsteilnehmern für die spannenden Beiträge: Dr. Richard Damm, Prädident des KBAs und Vorsitzender des internationalen Expertengremiums für automatisiertes und vernetztes Fahren der UN-Wirtschaftskommission für Europa in Genf, CDU-Spitzenkandidat Niclas Herbst MdEP,
Sedef Atasoy, Stellv. Hauptgeschäftsführerin IHK Flensburg und Prof. Dr. Ying Li, Hochschule Flensburg.
Das hochkomplexe Themenfeld hatten wir in verschiedene Schwerpunkte unterteilt:
China als Wettbewerber – Unternehmen im Spannungsfeld zwischen Konkurrenz und Abhängigkeit
China als Rivale – Die chinesische Disruption verändert weltweit das geopolitische Gleichgewicht. Wie reagieren Deutschland und die EU?
China als Partner – Erfolge und Enttäuschungen
China als Sicherheitsfaktor- Cyberangriffe, Spionage, Überwachung, KI, Unterstützung Russlands und Bedrohung Taiwans.
Trotz der Komplexität gelang es unseren Fachleuten die vielschichtigen Verflechtungen, Interessen, Abhängigkeiten und Kooperationen Europas und Chinas darzustellen. Besonders spannend waren auch die Einblicke in die chinesische Bildungspolitik und gesellschaftlichen Umbrüche durch Prof. Dr. Ying Li, der in China zur Schule ging, in Deutschland studierte und eine akademische Karriere startete und beruflich mit der Frauenhofer-Gesellschaft für einige Zeit nach China zurückkehrte. KBA-Präsident Damm ging auf die Innovationen und Entwicklungen im Automobilbereich ein sowie gab Einblicke in die gemeinsame Arbeit bei der UN im Bereich des autonomes Fahren, aber auch in die unterschiedliche gesellschaftliche Einstellung hinsichtlich technischen Innovationen, Datensicherheit- und Souveränität. Mit welchen Herausforderungen die Wirtschaft konfrontiert ist, erläuterte Sedef Atasoy anschaulich für die Mitglieder der IHK, angefangen von verzerrten Wettbewerbsbedingungen, Subventionen, Spionage, Cyberangriffen und sinkenden Exportzahlen, aber auch Chinas gigantischen Infrastrukturprojekten und Errungenschaften und den Stellenwert als Handelspartner Nr.1 der Europäischen Union.
Chinas rasante Entwicklung zur beeindruckenden Wirtschaftsmacht geht einher mit mehr Selbstbewusstsein und Führungsanspruch. Die strategischen Abkommen und weltweiten Investitionen, der Ausbau der neuen Seidenstraße und auch die starke Aufrüstung Chinas unterstreichen Chinas Machtanspruch und den systemischen Wettbewerb. Europa hat auf viele dieser Entwicklungen reagiert, z.B. mit dem Raw Material Act, um europäische Abhängigkeiten zu reduzieren, wie Niclas Herbst sachkundig ausführte. Auch im Bereich der KI setzt die EU Standards.
Wir hätten noch Stunden weiter diskutieren können. Herzlichen Dank an alle- auch für die interessierten Fragen aus dem Publikum, und besonders unseren Chinaexperten auf dem Podium und an mein Team und die CDU Flensburg für die tatkräftige Unterstützung bei der Durchführung unseres Flensburger Gesprächs zur Wirtschaft.
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