Flensburgs Straßenzustand: Verheerende Ausgangslage!

02.02.2015

Flensburgs Straßen sind in der Länge von Flensburg bis Kolding oder bis Nortorf so marode, dass sie vermutlich komplett erneuert werden müssen.

Zu dieser Einschätzung kommt das Technische Betriebszentrum (TBZ) nach Untersuchung des Flensburger Straßenzustands.
Verwaltungsratsvorsitzender Arne Rüstemeier (CDU) nahm die schriftliche Mitteilung gefasst entgegen:

„Ich bin dankbar, dass nur ein Viertel aller Straßen mit der Schulnote 4,5 oder schlechter eingestuft wurden. Trotzdem zeigt das, dass die für den Straßenerhalt notwendigen Mittel nicht zur Verfügung stehen.“ Leidtragende seien vor allem Flensburgs Einwohner.
Rüstemeier kritisierte in diesem Zusammenhang die Landesregierung. Die CDU habe für den Landeshaushalt eine Unterstützung bei der Sanierung kommunaler Straßen vorgesehen. Dabei sollten die Mittel für kommunale Infrastruktur um 11,3 Millionen Euro aufgestockt werden. Zusätzlich wollte die CDU knapp 10 Millionen Euro Bundesmittel nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) zugunsten des kommunalen Straßenbaus umwidmen. „Das hätte auch uns in Flensburg geholfen“, ist Rüstemeier überzeugt.

Einen ausführlichen Bericht soll es in der öffentlichen Verwaltungsratssitzung des TBZ am Mittwoch (4.2.2015) geben. Für die Sanierung fordert die CDU einen langfristigen Sanierungsplan, ähnlich der erfolgreichen Kanalsanierung. Allerdings sei der Mittelzufluss für Straßen nicht langfristig kalkulierbar. Rüstemeier appellierte daher an die Landesregierung, die Kommunen mit ihrer notwendigen Infrastruktur nicht allein zu lassen.
Die CDU setzt sich darüber hinaus weiter dafür ein, das Radwegenetz zu verbessern. Bei zu sanierenden Straßen müsste Radfahren mit bedacht werden, um so mittelfristig die Inanspruchnahme der Oberflächen zu reduzieren.