Tobias Koch / CDU
Die CDU Flensburg meldet sich angesichts der Berichterstattung über einen antisemitischen Vorfall während einer Demonstration in Flensburg von diesem Wochenende zu Wort. Ihr Vorsitzender Arne Rüstemeier macht deutlich, dass er keinerlei Judenfeindlichkeit dulde. Damit stehe er ausdrücklich stellvertretend für alle CDU-Mitglieder in Flensburg.
Rüstemeier: "Antisemitismus werden wir in Flensburg und auch anderswo nicht hinnehmen.
Viele Einrichtungen, Verbände und Vereine bemühen sich um die Integration von Flüchtlingen und Menschen mit Migrationshintergrund und leisten insgesamt eine großartige Arbeit, doch den jetzt deutlich zu Tage tretenden Antisemitismus aus diesem Teil unserer Bevölkerung haben wir offensichtlich nicht erkannt oder unterschätzt. Ich habe deshalb die Verwaltung um Prüfung gebeten, ob die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der zuständigen Behörden ausreichend geschult sind, kulturell oder religiös bedingten Konflikten entgegenzuwirken.“
Entscheidend sei dabei, dass es keine Rolle spiele, aus welcher politischen oder idiologischen Überzeugung heraus eine Tat gegen Juden oder jüdische Einrichtungen begangen wird.
Für die CDU steht fest: Jüdisches Leben gehört zu Deutschland und zur europäischen Kultur und ist damit auch Teil Flensburgs.
Zum Hintergrund: Was ist Antisemitismus?
Die Definition der International Holocaust Remembrance Alliance (IHRA) lautet:
„Antisemitismus ist eine bestimmte Wahrnehmung von Juden, die sich als Hass gegenüber Juden ausdrücken kann. Der Antisemitismus richtet sich in Wort oder Tat gegen jüdische oder nichtjüdische Einzelpersonen und/oder deren Eigentum sowie gegen jüdische Gemeindeinstitutionen oder religiöse Einrichtungen. Darüber hinaus kann auch der Staat Israel, der dabei als jüdisches Kollektiv verstanden wird, Ziel solcher Angriffe sein.“
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