Niederdeutsche Bühne erhält Unterstützung

22.03.2018
Pressemitteilung

Die CDU-Fraktion zeigt sich erfreut über das heutige Votum des Ausschusses für Kultur und Tourismus zugunsten der Niederdeutschen Bühne (NDB) Flensburgs, der auf die Initiative der CDU zurück geht.

Die Flensburger NDB ist mit über 30.000 Besuchern im Jahr die bedeutendste semiprofessionelle niederdeutsche Bühne in Schleswig-Holstein. Vor einigen Jahren stand die Zukunft der NDB in Flensburg schon einmal zur Debatte. Das Ziel, diese Kultureinrichtung auf das Niveau eines Provinztheaters herunterzufahren, wurde fast erreicht. Nach dem heutigen Beschluss im Ausschuss für Kultur und Tourismus, konnte der Vorstoß von CDU, SSW, WiF und FDP einen erneuten Anschlag durch die SPD und die Grünen Bündnis 90 verhindern. Im Beschlusstext der beiden Fraktionen ist formuliert: "...der kulturelle Mehrwert steht nicht im Verhältnis zur Förderung."

Gabriele Stappert, Vorsitzende des Ausschusses und stellvertretende Vorsitzende der Flensburger CDU-Ratsfraktion beschreibt ihren Mehrwert so: "Uns wurde als Kindern verboten, plattdeutsch zu sprechen. Hätte unsere Kinderfrau uns nicht mit plattdeutschen Liedern in den Schlaf gesungen, dann würde wohl auch ich als gebürtige Schleswig-Holsteinerin die Texte der Niederdeutschen Bühne nicht verstehen. Die NDB trägt einen wichtigen Teil dazu bei, dass mit der unserem Landesteil eigenen Sprache unser kulturelles Erbe erhalten wird."

Die niederdeutsche Sprache gilt heute als hohes Kulturgut, und nirgendwo kann sie an Kinder und Jugendliche besser vermittelt werden, als auf der Bühne. Deshalb hat die Beschlussvorlage von CDU, SSW, WiF und der FDP als Zielsetzung den Ausbau dieses Segments und den Ausbau der Kooperationen mit den Flensburger Schulen, auch den dänischen, festgeschrieben. Dafür werden die Zuschüsse für sechs Jahre um 60.000 Euro auf dann 228.000 Euro erhöht.

In der Landesverfassung stehen der Schutz und die Förderung unserer Sprachen als Kulturgut festgeschrieben. Hier ist die Flensburger CDU mit der CDU-geführten Landesregierung im Dialog über die finanzielle Ausstattung.