Situation auf den Werften ist brisant - Unternehmen benötigen frischen Wind

07.02.2024

Zu den Ausführungen der Betriebsräte von FSG und Nobiskrug in der heutigen
Sitzung des Wirtschaftsausschusses erklären der Sprecher für die Maritime Wirtschaft
der CDU-Landtagsfraktion Rasmus Vöge und die Flensburger Abgeordnete Uta
Wentzel:

„Die aktuelle Situation auf den Werften ist ein Sterben auf Raten – Mitarbeiter
kündigen, Zulieferer werden nicht bezahlt und Materialien zum Arbeiten fehlen.
Parallelen zum Niedergang anderer Werften in Schleswig-Holstein sind offensichtlich.
Der jetzige Eigentümer – der die beiden schlingernden Werften vor Jahren vor der
Insolvenz bewahrt und eine dreistellige Millionensumme investiert hat – hält die in der
Vergangenheit gemachten Zusagen zu unserem großen Bedauern nur unzureichend
ein. Nachdem sein komplexes Firmengebilde nun selbst ins Schlingern geraten ist,
fehlt uns fehlt die Vorstellung, dass er trotz guter Auftragslage einen belastbaren Plan
hat, wie das Unternehmen aus eigener Kraft fortgeführt werden könnte.
Aus unserer Sicht ist es dringend notwendig, dass ein kapitalkräftiger Eigentümer
gefunden wird, um die Werften erfolgreich zu managen. Trotz aller Schwierigkeiten
sind wir davon überzeugt, dass die Werften eine erfolgreiche Perspektive haben
können. Immer wieder ist der Branche zu entnehmen, dass beide Werften in ihren
Segmenten innovative Schiffe bauen, die weltweit im Einsatz sind.
Gemeinsam mit unserer Landesregierung suchen wir nach Lösungen, um die
wichtigen Industrie-Arbeitsplätze zu erhalten und die Unternehmen an den Standorten
Flensburg und Rendsburg zu halten. Dabei appellieren wir an den bisherigen
Gesellschafter, konstruktiv an einer Lösung mitzuarbeiten", so Vöge und Wentzel.