Wir haben im Wahlkreis 1 den grünen Kanzlerkandidaten Robert Habeck deutlich geschlagen, Petra hat den Wahlkreis Flensburg-Schleswig mit 26,5% der Erststimmen (Habeck 22,6%) und 24,9 % der Zweitstimmen (Grüne und SPD beide 15,9%) gewonnen, aufgrund der Wahlrechtsreform aber kein Mandat bekommen, ebenso wie 22 andere Wahlkreissieger in der ganzen Bundesrepublik, die zwar gewannen, aber trotzdem nicht in den Bundestag einziehen.
Wir haben im Verhältnis zu 2021 im gesamten Wahlkreis 3,1% mehr Erstimmen und 4,5% mehr Zweitstimmen erhalten.
Zum Vergleich: im Bund hat die Union 4,4 Prozentpunkte hinzugewonnen (CDU gewinnt 3,6 Punkte hinzu und erzielt 22,6 Prozent der Zweitstimmen, während die CSU auf 6,0 Prozent kommt (+0,8 Punkte), zusammen 28,6%), in Schleswig-Holstein 4,1 % mehr Erststimmen und 5,5% mehr Zweitstimmen.
Wahlergebnis in SH:
SPD: 424.503 Stimmen, 22,6 % (-7,5 %)
CDU: 573.560 Stimmen, 30,6 % (+4,1 %)
GRÜNE: 279.313 Stimmen, 14,9 % (-3,0 %)
FDP: 67.554 Stimmen, 3,6 % (-5,9 %)
AfD: 302.274 Stimmen, 16,1 % (+9,7 %)
Die Linke: 115.128 Stimmen, 6,1 % (+3,0 %)
SSW: 58.773 Stimmen, 3,1 % (+1,1 %)
Vergleich zur vorherigen Wahl:
Die SPD und die GRÜNEN mussten Verluste hinnehmen.
Die CDU, AfD, Die Linke und SSW haben Stimmen hinzugewonnen.
Die FDP hat Einbußen erlitten.


Wie sah es in Flensburg aus?
Auch in Habecks Hochburg konnten wir im Verhältnis zu 2021 2,4% mehr Erststimmen und 3,4% mehr Zweitstimmen erringen und einige Wahlbezirke im Osten der Stadt zurückgewinnen. Das beste Wahlergebnis hatten wir dabei in Solitüde, im Wahllokal Schule Friedheim 4.
Hier kann man übrigens alle Ergebnisse abrufen, auch für den eigenen Wahlbezirk: https://www.wahlen-sh.de/btw25/ergebnisse_kreisfreie_stadt_0100101.html
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Wahlrechtsreform-Nicolaisen-geht-trotz-Wahlkreissieg-leer-aus,shmag125332.html
Erschreckend war der starke Zuwachs der AfD, auch bei uns in Flensburg, wo die AfD ja nicht mal einen Kreisverband hat, keine Wahlkampfstände bestritt oder groß bei Podiumsdiskussionen vertreten war. Besonders auffällig ist dabei, dass die AfD in über 10 Wahlbezirken stärkste Kraft wurde: in diesen Flensburger Wahlbezirken lag die SPD bei der letzten Wahl 2021 vorne… Es zeigte sich also auch in Flensburg ganz deutlich, dass die AfD nicht nur Nichtwähler mobilisierte, sondern viele ehemalige SPD-Wähler zur AfD wechselten, viele aus den klassischen Arbeitervierteln (und auffällig viele in den bei Russlanddeutschen beliebten Stadtteilen wie Engelsby). Einige prominente Flensburger SPD-Politiker hatten uns ja vorgeworfen, „Steigbügelhalter der AfD“ zu sein. Für mich waren die gescheiterte Ampel die Steigbügelhalter mit Bundeskanzler Scholz, Habeck und Lindner, die mit ihrer Zerstrittenheit unser Land in die schlimmste Regierungskrise in unruhigen Zeiten seit Jahrzehnten führten, die Unzufriedenheit schürten, das Vertrauen in Politik erschütterten und der AfD ein Rekordwahlergebnis bescherten. Die AfD konnte sich leider seit der letzten Bundestagswahl vor gut drei Jahren verdoppelten auf 20,6% und damit im Bund zweitstärkste Kraft werden und auch in Flensburg wurde die AfD von über 7.500 Menschen gewählt, im gesamten Wahlkreis 1 erreichte die AfD 15,3% und wurde von über 29.000 Menschen gewählt und bundesweit von über 10 Millionen Menschen..
Vergleich 2025: Zweitstimmen:
Und zum Vergleich: 2021:
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