Die Flensburger Christdemokraten hatten sich einen besonderen Ort ausgesucht: Im Yachting Heritage Centre von Oliver Berking hielten sie am Mittwoch ihren Kreisparteitag ab. Hauptredner war der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU, Dr. Johann Wadephul, der über den Brexit, die transatlantische Freundschaft, den Syrienkrieg und die Notwendigkeit der Bundeswehr sprach. In der Aussprache wurde auch über eine allgemeine Dienstpflicht diskutiert. Wadephul lobte die lebendige und engagierte CDU in Flensburg und dankte für ihren konstruktiven Beitrag für die Gesellschaft.
Für den sehr positiven Einsatz für die Gesellschaft zeichnete wiederum die CDU einen Flensburger aus, der vielfältig engagiert ist. Der von dem langjährigen Bundestagsabgeordneten Wolfgang Börnsen gestiftete Preis „Um Flensburg verdient gemacht“ wurde in diesem Jahr Dr. Volker Willandsen überreicht. In seiner Laudatio lobte Stadtpräsident Hannes Fuhrig die Verdienste um den Justizstandort, die gerichtshistorische Sammlung und seinen anhaltenden Einsatz in der Kirchengemeinde und für den Stadtteil. Kreisvorsitzender Arne Rüstemeier verlas die Urkunde: „Sie sind ein Vorbild für die Menschen unserer Stadt!“
Rüstemeier berichtete über Arbeit und Erfolge der zurückliegenden Partei- und Fraktionsarbeit. Er unterstrich aktuelle und große Themen, wie den Einsatz für die Veränderungen im Bereich Hafen Ost oder den Bau eines Zentralkrankenhauses. „Ich bin stolz, dass wir es geschafft haben, in der Gesundheitsversorgung das Sinnvolle zu erreichen,“ rief er den Mitgliedern und Gästen zu. Leider sei man bei der Wahl des Kämmerers mit dem eigenen Kandidaten unterlegen gewesen. Die aktuelle Debatte um die Verschuldung der Stadt mache deutlich, dass hier neue Ideen und neuer Mut gefragt wären.
In der Antragsberatung wurden drei Beschlüsse gefasst: Einstimmig bitten die Mitglieder die Ratsfraktion um ein klügeres City-Management. Die Kommunalpolitiker sollen demnach IHK, Kaufmannschaft und Verwaltung zusammenbringen, um die Flensburger Innenstadt von Roter Straße bis Nordertor zu vermarkten. Die Landesgruppe wird um Anstrengungen gebeten, eine Verkleinerung des Bundestags zu erwirken. Und die Europaparlamentarier werden gebeten, eine vernünftigere Regelung der so genannten A1-Bescheinigung für Arbeitnehmer zu ersinnen, die beruflich innereuropäische Grenzen queren.
Für die aus dem Vorstand ausgeschiedene Carina Balow wurde vom Parteitag Martin Lotze gewählt. Er komplettiert den fünfzehnköpfigen Vorstand als Beisitzer.
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