Azurblau schimmert am Nachmittag das Wasser im großen Schwimmerbecken des Freibades Weiche, als sich am vergangenen Sonntag die Bundestagsabgeordnete Petra Nicolaisen zur augenblicklichen Situation des Freibades Flensburg Weiche informierte.
Das vom Förder- und Trägerverein des Jugendtreff Weiche seit über 20 Jahren geführte Bad blieb coronabedingt ab Sommer 2020 geschlossen und steht nach durchgeführten Renovierungsarbeiten ab dem kommenden Wochenende seinen rund 210 Mitgliedern und anderen Nutzerinnen und Nutzern wieder zur Verfügung.
Ehrenamt und viel Engagement machen Eröffnung möglich
"Die Bedeutung des Freibades Weiche ist für die Einwohnerinnen und Einwohner des Stadtteils sehr wichtig“, erklärt CDU- Ratsherr Timo Schwendke, und dankt den Aktiven des Trägervereins für die umfangreich geleistete Arbeit sehr herzlich. "Die CDU-Fraktion wird versuchen, den geäußerten Wunsch des Vereins nach Spielgeräten für Kinder in einer Aufstellung abseits der Schwimmbecken kurzfristig umzusetzen", sichert Schwendke den Verantwortlichen zu.
Fördermittel 2020 nicht beantragt
„Dem Freibad Weiche stehen für die Zukunft umfangreiche Sanierungsarbeiten bevor. Diese Aufgabe kann sich nur mit hohen Fördermitteln realisieren lassen“, stellt Petra Nicolaisen nach der Besichtigung deutlich fest.
„Ein vom Bund 2020 in Höhe von 600 Millionen EURO aufgelegtes Förderprogramm, in dem explizit auch Sanierungen für Freibäder enthalten waren, sind notwendige Anträge von der Stadt Verwaltung Flensburg offensichtlich nicht eingereicht worden, Mittel konnten insofern nicht abgerufen werden“, sagt Nicolaisen.
Auch wenn die Förderung aus dem Programm offen gewesen sei, habe man die Chance vertan, überhaupt mit den Sanierungen schon viel weiter zu sein, da die Förderziele des aufgelegten Programmes dafür prädestiniert gewesen seien. Außerdem hätte die Förderung 90 Prozent betragen. „Das Förderprogramm hätte auf das Freibad Weiche wie die Faust aufs Auge gepasst“, so Nicolaisen.
„Ich werde mich natürlich weiter für das Freibad Weiche einsetzen. Bei entsprechenden, zukünftigen Förderprogrammen des Bundes, wäre aber eine zeitnahe Reaktion der Stadt Flensburg dringend erforderlich“, so Nicolaisen.
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