Stadt Flensburg „vergisst“ das Freibad Weiche

14.09.2021
Pressemitteilung

„Wir haben im Juni 2021 mit einer offiziellen Anfrage versucht, von der Verwaltung den aktuellen Planungsstand zum Freibad Weiche in Erfahrung zu bringen. Doch eine Antwort auf diese Anfrage bleibt uns die Stadt bis heute schuldig“, sagt Timo Schwendke, Ratsherr der CDU-Fraktion und Einwohner im Stadtteil Weiche, verärgert. „Die Verwaltung vergisst offenbar das Freibad Weiche.“

Hintergrund ist, dass im Oktober 2019 die Verwaltung der Stadt Flensburg im Hauptausschuss berichtete, dass das Freibad Weiche dringend saniert werden müsse. Das TBZ hatte einen Sanierungsbedarf von etwa 850.000 Euro festgestellt, wie aus einer entsprechenden Mitteilungsvorlage hervorging.

Die Verwaltung wurde mit einem Beschluss der Ratsversammlung am 30.04.20 beauftragt, eine Vorplanung für den langfristigen Erhalt des Freibades durchzuführen. Nach mehr als einem Jahr liegt der Politik jedoch immer noch keine entsprechende Vorlage vor.

„Im Sommer 2021 überreichte die Verwaltung dem Trägerverein öffentlichkeitswirksam einen Bescheid der Flensburger Kommunalpolitik für eine einmalige finanzielle Unterstützung, um die pandemiebedingten Mehrausgaben zu kompensieren. Doch für den nachhaltigen Betrieb des Freibades, das für die Einwohnerinnen und Einwohner in Weiche und der Umgebung so wichtig ist , stellt unsere Verwaltung die maßgeblichen Entscheidungen offensichtlich zurück“, so Schwendke weiter.

Im Jahre 2020 gab es ein Förderprogramm des Bundes, das u.a. speziell für Freibäder konzipiert wurde. Die Einreichung einer Projektskizze für dieses Programm war der Verwaltung innerhalb der vorgegebenen Frist jedoch nicht möglich.

Um für zukünftige Förderprogramme besser vorbereitet sein, wollte die Stadt Flensburg zukünftig fertige Pläne in der Schublade haben, um sofort auf entsprechende Programme reagieren zu können. „Doch wenn ein Plan für die Sanierung des Freibades Weiche nach eineinhalb Jahren immer noch nicht präsentationsreif ist, muss man sich doch ernsthaft fragen, wo die Prioritäten in der Stadtverwaltung gesetzt werden“ ergänzt Schwendke.