Ein wirtschaftspolitisches Desaster für die Stadt Flensburg

17.04.2021
Kommentar

Die Entscheidung der Flensburger Brauerei, die betrieblich notwendige Erweiterung der Lagerlogistik nicht innerhalb der Flensburger Stadtgrenzen zu realisieren, beschäftigt die CDU-Ratsfraktion. Das Signal für den Wirtschaftsstandort ist verheerend. Erste Stellungnahmen dazu lesen Sie hier:

Fraktionsvorsitzender Arne Rüstemeier:

"Die Brauerei formt wie kaum ein anderes Unternehmen Flensburg zu einer bekannten positiven Marke. Als CDU stehen wir zur Brauerei und haben die Erweiterung politisch positiv begleitet, und wir hätten uns gewünscht, dass die Stadt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das Arbeiten in Flensburg ermöglicht hätte.

Ich kann die Unternehmensentscheidung der Brauerei nachvollziehen, kurzfristig auf den Markt reagieren und deshalb eine rechtssichere Verlagerung der Logistik umsetzen zu müssen. Als Wirtschaftsstandort müssen wir alle Anstrengungen unternehmen, weitere wirtschaftliche Rückschläge zu verhindern. Dazu zählt auch der Dialog in der Stadtgesellschaft: Arbeitsplätze und Wertschöpfung gehören zu einer Stadt und müssen sich auch in einer Stadt wiederfinden. Deshalb ist es richtig, Wirtschaften auch innerhalb der Stadtgrenzen möglich zu machen, auch wenn das Veränderung im Umfeld bedeuten kann. Eine kontinuierliche Blockadehaltung gegen jegliche Entwicklung, wie sie derzeit wahrzunehmen ist, schadet Flensburg und den Menschen, die hier Arbeit suchen."

Ratsherr Roland Hartmann, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion:

"Wir werden gerade in der jetzigen für Flensburg schwierigen wirtschaftlichen Situation aktiv das Gespräch mit der Wirtschaft suchen. Ein erster Aufschlag wurde mit der Etablierung eines Wirtschaftsbeirates gemacht, der auf eine Idee und den Antrag der CDU-Fraktion zurückgeht."