Flensburg muss Kaufmannsstadt bleiben

23.06.2020
Pressemitteilung

„Die Pläne von Galeria Karstadt Kaufhof, ihre Flensburger Filiale schließen zu wollen, ist eine sehr bittere Pille für unser Zentrum und die ganze Stadt sind. Das kann nicht oft genug betont werden. Ich bin selbst seit Jahren Kunde in dem Haus und hoffe inständig, dass eine gute Lösung für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gefunden wird, die keinerlei Schuld an dem Insolvenzverfahren tragen“, resümiert der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Karsten Sörensen, die aktuellen Ereignisse. Man werde selbstverständlich weitere Gespräche mit dem Konzern vollständig unterstützen, um noch ein Umschwenken  der unumkehrbar scheinenden Standortentscheidung zu erwirken.

Der CDU-Vorsitzender Arne Rüstemeier stellt klar, dass diese eigentlich schon länger andauernde Krise im Unternehmen keinesfalls die Ursache aller Unzulänglichkeiten der Flensburger Innenstadt ist. Trotz der vielen attraktiven Einkaufsmöglichkeiten in Flensburgs Randgebieten, die ein Oberzentrum der Region zur Verfügung stellen muss, liegt das größte Augenmerk der CDU auf dem Herzen unserer Stadt: „Die Innenstadt ist und bleibt historisch, kulturell und wirtschaftlich ein wertvolles Zentrum.“

Rüstemeier hatte mit seiner Fraktion bereits im letzten Jahr eine strukturierte Einzelhandelsdebatte initiiert. Unter Einbeziehung von Anliegern, Kaufleuten, der IHK und des Sanierungsträgers der Stadt wird seither ein Konzept erarbeitet, um dieses Zentrum zu stärken. „Wenn es dem Innenstadteinzelhandel gut geht, werden auch ehemalige Karstadtangestellte weiter eine Perspektive haben“, so Rüstemeier. „Wir haben bereits angestoßen, dass wir einen ‚Innenstadtkümmerer‘ für die Kaufmannschaft im Zentrum bekommen.“ Damit habe die CDU einen Beschluss ihres letzten Kreisparteitags umgesetzt, mit der eine Stelle geschaffen werden soll, bei der alle Fäden in wirtschaftlich versierten Händen zusammenlaufen. „Wir leisten uns in Flensburg viele einzelne Stellen für spezifische Themen“, ergänzt Sörensen, „dann muss es doch auch möglich sein, ein anpackendes Ohr für all die tatkräftigen Kauffrauen und Kaufmänner anzubieten, die unsere Stadt finanzieren.“