„Schutzengel“ und Politik aus Bund und Land in der CDU-Ratsfraktion

09.07.2014
Pressemitteilung

„Schutzengel“ Flensburg bleibt einzigartig in Deutschland. Dies hat sich auch Berlin herumgesprochen.

Von dort gab es jetzt ein großes Lob für die Nachhaltigkeit der Arbeit des Vereins. Als Gast der CDU-Ratsfraktion berichteten Vorsitzende Christiane Dethleffsen und Geschäftsführer Volker Syring in der letzten Sitzung vor der Sommerpause von der aktuellen Arbeit und von zukünftigen Projekten. Einzigartig, so der Geschäftsführer, sei, dass Schutzengel durch die RSH-Spende erstmalig ein Qualitätshandbuch für das Qualitätsmanagement erstellt habe. Dies erleichtere es insbesondere neuen Mitarbeitern, die hohen Qualitätsabläufe nachzuvollziehen. Auch auf Anfragen aus anderen Städten wolle man reagieren. Wir wollen dritten helfen, für sich Schutzengel zu entwickeln. Wir wollen Schutzengel multiplizieren, aber wir wollen auch auf Flensburg konzentriert bleiben, führt die Vorsitzende aus. Das heißt, wir leisten Hilfe zur Selbsthilfe, bleiben selbst aber hier an der Förde verortet.

MdL Petra Nicolaisen, als weiterer Gast des Abends, berichtete von einem Besuch bei der Wasserschutzpolizei Flensburg. Dort sei man entsetzt über die Pläne der Landesregierung, von 286 Stellen landesweit 80 streichen zu wollen. Flensburg sei davon mit acht von 29 Stellen betroffen. In der Folge müsse das Boot „Glücksburg“ abgegeben werden und insbesondere die Präventionsarbeit könne nicht wie gewohnt aufrecht erhalten werden. Kritisch äußerte sich die innenpolitische Sprecherin zudem über die Pläne zum Finanzausgleichsgesetz.

Das Besuchs-Trio komplett machte die Bundestagsabgeordnete Sabine Sütterlin- Waack. In ihrem Bericht aus Berlin streifte die Abgeordnete alle wichtigen Gesetzesvorhaben der jüngsten Zeit. So würden durch die Übernahme des BAföG-Anteils durch den Bund zwar 44 Mio. € für Schulen und Hochschulen frei; Viele in Berlin sähen es jedoch kritisch, dass Schleswig-Holstein das Geld hauptsächlich zum Ausgleich von Fehlbedarfen an Schulen verwenden wolle und die Hochschulen leer ausgingen. Die Mütterrente werde von vielen noch kritisch gesehen; Die Kritik an der Rente mit 63 habe sich durch die Flexirente etwas beruhigt. Gleiches gelte für den Mindestlohn, der durch die Ausnahmen als einigermaßen akzeptabel erachtet werde. Als unangemessen habe sie es schließlich empfunden, dass die erste Änderung am Energie Einspeise Gesetz  bereits eine Woche nach der Beschlussfassung erfolgen musste.