"Der Anfang ist das Wichtigste": Bildungspolitik Thema der CDU

14.02.2018
Pressemitteilung

"Der Anfang ist das Wichtigste" ist Bildungs-Staatssekretärin Dr. Dorit Stenke überzeugt und machte damit deutlich, dass in der Bildung die ersten Jahre die wichtigsten seien. Sie diskutierte am Dienstag auf Einladung der Flensburger CDU vor allem über Schulpolitik in Schleswig-Holstein. Wertschätzung für die Arbeit von Lehrkräften, Inklusion, Notengebung, Leistung, Durchlässigkeit von Schulabschlüssen, Unterrichtsversorgung - die Themen gingen den gut vierzig Diskussionsteilnehmern nicht aus.

Ende Juni 2017 hat die neue CDU-geführte Landesregierung die Regierungsverantwortung für Schleswig-Holstein übernommen. Seit 1988 stellt mit Karin Prien damit erstmals wieder die CDU die schleswig-holsteinische Bildungsministerin. Dr. Dorit Stenke machte deutlich, welche Schwerpunkte die neue Landesregierung setze. Dabei legte sie sich gleich zu Beginn darauf fest, dass Jamaica nicht an einem gegeneinander Ausspielen verschiedener Schularten ginge, sondern um eine Weiterentwicklung in allen Bereichen, um Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf ihr Leben vorzubereiten. Der Unterrichtsausfall werde vordringlich bekämpft, eine 100%-Versorgung solle schon im kommenden Jahr erreicht werden.

Angesichts der Teilnahme vieler aktiver und angehender Grundschullehrkräfte und Vertretern der GEW wurden Perspektiven für das Grundschullehramt eingefordert. Die Landesregierung arbeite an einer Anpassung der Besoldungsstruktur insgesamt und an der Anhebung der Besoldung auf A13 für Grundschullehrkräfte, so Dr. Stenke.

Auch die Ausweitung der Ausbildung in der Sonderschulpädagogik sei enorm wichtig. Die Europa-Universität Flensburg sei mit dieser Aufgabe betraut und leiste einen wichtigen Beitrag. Für die individuelle Unterstützung bei Förderbedarfen sei diese Ausbildung unerlässlich und die Zahl der Ausgebildeten noch zu gering.

Die Rückkehr zur neunjährigen gymnasialen Oberstufe (G9) sei aus ihrer Sicht landesweit überraschend positiv kommentiert worden. Nicht nur sei es eindeutig Wählerwille gewesen, Kindern mehr Zeit zu geben, es könne auch für die Gesellschaft erhebliche Vorteile bringen, wenn junge Menschen wieder mehr Zeit für politisches oder soziales Engagement, Freundschaften und Sport hätten.

CDU-Kreisvorsitzender Arne Rüstemeier bedankte sich für die guten Entwicklungen im Rahmen des Kommunalpakets des Landes. Und er setze auf Qualität der Bildungseinrichtungen: "Wir setzen in Flensburg bereits um, was nach und nach landesweit zum Standard werden wird und sollte. Es gibt von Beginn an nur Bildung, nicht Betreuung. Diesen Anspruch haben wir von Anfang an!"