Ratsfraktion fordert den Erhalt der Lehrerbildung an der Uni Flensburg

28.01.2013
Pressemitteilung

Die Flensburger CDU-Ratsfraktion unterstützt die Resolution des Senats der Universität Flensburg vom 19. Dezember 2012 und den Beschluss der Senatssondersitzung vom 12. Januar 2013 zur Reform der lehramtsrelevanten Studiengänge.

„Die Universität Flensburg ist der Studienort für Primarschul- und Gemeinschaftsschul-Lehrkräfte in Schleswig-Holstein. Zur Sicherung eines hochwertigen Studiums im Primarstufen- und Sekundarstufen I-Bereich müssen an der Universität Flensburg alle Fächer erhalten bleiben. Jeder Studiengang der Lehrerinnen- und Lehrerbildung muss die von der deutschen Kultusministerkonferenz (KMK) gesetzten Standards erfüllen“, so die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion, Swetlana Krätzschmar.

„Die geplante Schließung einzelner Fächer an der Universität Flensburg würde zum Verlust von 1400 Studierenden nicht nur in Flensburg sondern in ganz Schleswig-Holstein führen. Es ist zu befürchten, dass Studierende, die sich bewusst für ein Studium ausschließlich im Bereich der Sekundarstufe I interessieren, Schleswig-Holstein verlassen werden. Dies wäre ein Offenbarungseid für den Bildungsstandort Schleswig-Holstein.

Es ist gar nicht allzu lange her (FT, 20.5.10), dass die heutige Bildungsministerin Prof. Dr. Wara Wende hinsichtlich des geplanten Wegfalls der wirtschaftswissenschaftlichen Studiengänge mit 800 Studierenden von einem „Angriff auf die Zukunft der Bildung und der Region“ sprach. Auf derselben Kundgebung meinte die damalige Chefin der SSW-Landtagsfraktion Anke Spoorendonk: „Die Konsequenz wäre ein Verlust von Einwohnern, Kaufkraft, Bildung und Zukunft in der Region. Das Grenzgebiet braucht die Uni Flensburg.“

Es ist schon erstaunlich, dass die Flensburger Landtagsabgeordneten der SPD und der Grünen erklären, dass sie die Sorgen der Uni nicht teilen.
„Die CDU fordert die Bildungsministerin auf, die Zukunft der Universität Flensburg nicht als ideologisches Schlachtfeld zu benutzen“, so Krätzschmar abschließend.