Programm und Kandidatenwahl standen am Montag auf der Tagesordnung: Gleich zwei Räume des Borgerforeningen nahm die Flensburger CDU in Beschlag, um sich für die Kommunalwahl am 6. Mai 2018 aufzustellen. Mit einem "Hammelsprung" wechselten die gut 50 Mitglieder und Gäste zwischen den beiden offiziellen Veranstaltungen des Abends die Räumlichkeiten.

Zunächst wurde das Wahlprogramm nach lebhafter inhaltlicher Diskussion einstimmig beschlossen. Kreisvorsitzender Arne Rüstemeier führte in das Programm ein, das Elemente aus drei öffentlichen Diskussionsveranstaltungen aus dem November enthält und drei Schwerpunkte setzt. Rüstemeier:

• "Wir wollen, dass die Menschen in Flensburg sicher sind und sich sicher fühlen. Durch einen Kommunalen Ordnungsdienst nach dem Vorbild Neumünsters und bessere Zusammenarbeit zwischen Stadt und Polizei werden wir das erreichen.
• Wir wollen den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Flensburg festigen. Dazu wollen wir einen Wissenschaftspark einrichten und mit Blick auf die geplanten besseren Einnahmen durch die CDU-geführte Landesregierung die Grundsteuern moderat absenken.
• Flensburg soll mobil bleiben: Und zwar ohne Gängelung, sondern mit besseren Angeboten. Deshalb wollen wir das Radwegenetz in Schuss bringen – nicht nur ausbauen, sondern bestehendes befahrbar machen!"

Mit einem Raumwechsel ging die Partei dann in das Wahlverfahren für die Kandidaten über. Mit dem Dank an alle Ratsmitglieder, die seit 2013 ehrenamtlich Verantwortung übernommen hatten, leitete Rüstemeier seinen Ausblick auf die künftige Fraktion ein. Besonders hob er die herausragenden Leistungen der Stadtpräsidentin Swetlana Krätzschmar hervor: "Wenn die CDU auch 2018 stärkste Kraft wird, ist das auch eng mit der unermüdlichen Arbeit unserer Stadtpräsidentin verbunden." Sie kandidiere allerdings nach dieser Wahlperiode nicht noch einmal für die Ratsversammlung.

Mit einer Mischung aus aktiven Fraktionsmitgliedern, Quereinsteigern und jungen Kandidaten werde man das Programm der nächsten Jahre bestimmen. In der Liste habe man den Schwerpunkt auf die inhaltliche Arbeit gelegt, so Rüstemeier: "Diesmal steht der Kandidat für das Amt des Stadtpräsidenten deshalb erst an Platz 6. Mit Hannes Fuhrig haben wir einen versierten und sympathischen Flensburg-Kenner nominiert, der alle Bereiche der Politik aus vielen Perspektiven kennt."

An den ersten Plätzen kandidieren:

1. Arne Rüstemeier, Jahrgang 1976
2. Gabriele Stappert, Jahrgang 1965
3. Timo Schwendke, Jahrgang 1972
4. Martje Rabeler, Jahrgang 1971
5. Jan to Baben, Jahrgang 1961
6. Hannes Fuhrig, Jahrgang 1955
7. Carina Balow, Jahrgang 1985
8. Joachim Schmidt-Skipiol, Jahrgang 1959
9. Levin Gogalla, Jahrgang 1997
10. Angela Großfeld, Jahrgang 1973